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Zustellbarkeit

Der große E-Mail-Zustellbarkeits-Guide

Mit unserem umfassenden Guide über alle grundlegenden Techniken für optimale Zustellbarkeit und den besten Tipps und Tricks kommen Ihre E-Mails sicher an!

Hermes auf dem Motorrad bei der Postzustellung

Eine gesicherte Zustellbarkeit der elektronischen Post ist im Angesicht der vielen Mitbewerber und massenhaft versendeten Spam-E-Mails wichtiger als je zuvor.

Und das betrifft nicht nur Marketing E-Mails: Denken Sie nur an Ihre letzten Eintrittskarten für Konzerte, Flugtickets oder Bestellbestätigungen. Auch diese Transaktionalen E-Mails müssen den Weg sicher und zuverlässig in Ihr Postfach finden.

Die Zustellbarkeit von E-Mails ist elementar wichtig. Lesen Sie aus diesem Grund in diesem Artikel, was Sie tun können, damit Ihre E-Mails im Posteingang landen und welchen Stolpersteinen Sie dabei besser aus dem Weg gehen.

E-Mail Reputation: Davon hängt Ihre Zustellbarkeit ab

Ihre Reputation als Versender von E-Mail Marketing Kampagnen ist vergleichbar mit einem digitalen Führungszeugnis.

Sie spielt bei der Frage nach einer guten Zustellungsrate die Hauptrolle.

Senden Sie inhaltlich wertvolle Kampagnen an Empfänger, die sich für Ihre Kontaktliste eingetragen haben und folgen Sie der gängigen Best Practice im Bereich E-Mail Versand, so werden Sie mit einer positiven Reputation belohnt.

Mit dieser steigen Ihre Chancen, von den jeweiligen Internet Service Providern Ihrer Empfänger als vertrauensvoller Absender angesehen zu werden und im Postfach zu landen.

Versenden Sie jedoch ungefragt Massen-E-Mails an z.B. gekaufte Kontaktlisten, werden Ihre Kampagnen vermehrt geblockt, gelöscht und als Spam gekennzeichnet werden.

Die Konsequenz: Ihre E-Mail Reputation sinkt drastisch.

Sie werden nicht mehr als vertrauensvoller Absender angesehen und Ihre E-Mails werden entweder direkt von den Filtern der Internet Service Providern abgefangen oder landen in den entsprechenden Spam-Ordnern.

Tipp: Sie können sich über Ihre Sender-Reputation selbst online informieren. Auf diversen Seite können Sie Ihre IP prüfen lassen und so in Erfahrung bringen, ob sie aktuell auf verschiedenen Spam-Listen verzeichnet sind. Hier eine Auswahl an Seiten:

Checkliste: So verbessern Sie Ihre Zustellbarkeit

Sehen wir uns im Folgendem die Aspekte an, die ausschlaggebend für Ihre Zustellbarkeit sind

Tech­nische Einr­ichtungen

Check

Veri­fizieren Sei Ihre­ Doma­in mitt­els SPF,­ DKM und DMAR­C

Tech­nische Einr­ichtungen

Check

Verk­nüpfen Sie Ihre­ E-Ma­il Adre­sse mit eine­r akti­ven Webs­eite

Cross

Verm­eiden kost­enlose webb­asierten E-Ma­il Adre­ssen wie @gma­il, @hot­mail, @yah­oo etc.­

Cross

Verm­eiden Sie nore­ply@ E-Ma­il Adre­ssen

Check

Vers­enden Sie ggf.­ über­ eine­ dedi­zierte IP-A­dresse

Gute­ Date­nqualität gara­ntieren

Cross

Kauf­en Sie kein­e E-Ma­il Adre­ssen und Kont­aktlisten von Drit­ten

Check

Nutz­en Sie das Doub­le Opt-­In Verf­ahren

Check

Lösc­hen Sie ­inaktive Empf­änger

Check

Entf­ernen Sie ­Bounces

Die E-Ma­il erst­ellen

Check

Schr­eiben Sie wirk­lich gute­ E-Ma­il Betr­effzeilen

Cross

Verm­eiden Sie Spam­-Wörter

Check

Acht­en Sie auf das rich­tige Text­-Bild Verh­ältnis

Check

Vers­enden Sie Ihre­ E-Ma­ils rege­lmäßig

Check

Führ­en Sie Spam­-Tests durc­h

Checkliste: Maßnahmen gegen den Spam-Ordner

Das sind eine Menge Punkte, die es zu berücksichtigen gibt, nicht wahr? Aber keine Sorge, wir gehen auf jeden einzelnen ein und zeigen Ihnen, wie Sie zu einer optimalen Zustellungsrate kommen werden.

Technische Einrichtungen

Am Anfang stehen die richtigen technischen Einstellungen für Ihren E-Mail Versand. Hier legen Sie die Grundlage für die optimale Zustellbarkeit Ihrer Kampagnen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie in einem ersten Schritt Ihre Authentifizierung als vertrauensvoller Absender bei Ihrem E-Mail Service Provider richtig einrichten.

Hierzu stehen Ihnen in den meisten Fällen drei mögliche Authentifizierungssysteme zur Verfügung, welche die Internet Service Provider (Gmail, Yahoo, GMX, etc.) wissen lassen, dass die eingehende E-Mail von einem autorisiertem System versendet wurde.

Sehen wir uns im Folgendem diese Sicherheitsprotokolle an, die Ihnen helfen werden, als sicherer E-Mail Versender angesehen zu werden.

SPF

Das Sender Policy Framework sorgt dafür, dass der Server des Versenders identifiziert wird.

Versenden Sie beispielsweise Ihre Kampagnen über einen E-Mail Marketing Anbieter wie Mailjet, wird der Internet Service Provider Ihrer Empfänger dank des SPF sicherstellen können, dass die E-Mails nicht als Spam angesehen werden, da der sendende Server als sicher angesehen wird.

Abbildung, die verdeutlicht, wie man SPF einrichtet und einen Eintrag zur DNS-Zone hinzufügt

SPF einrichten bei Mailjet

DKIM

DKIM steht für "Domain Keys Identified Mail".

Es fügt Ihren Mails eine einzigartige Signatur hinzu, die sich Ihrer Domain zuordnet und für alle Nachrichten, die Sie versenden, benutzt wird.

Dies hilft dem Internet Service Provider bei der Kontrolle der Authentizität Ihrer E-Mails und garantiert für die Integrität Ihrer Nachrichten.

 
So richten Sie DKIM bei Mailjet ein

DKIM Einrichtung bei Mailjet.

DMARC

Um Ihre Domain noch besser vor Phishing-Versuchen zu schützen, kann DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance) in Kombination mit SPF und DKIM genutzt werden.

Ziel ist es dabei, betrügerischen Phishing-E-Mails vorzubeugen. Diese verwenden beinahe identische Absender-Adressen und geben sich als ein vertrauensvolles Unternehmen aus, um an sensible Daten der Kunden zu gelangen.

Viele Internet Service Provider haben Ihre Sicherheitsvorkehrungen dahingehend verändert, dass nicht authentifizierte E-Mails noch vor der Zustellung abgewiesen werden.

Das Domain-Based Message Authentication Reporting and Conformance (DMARC) ein E-Mail Validierungssystem, um gegen Techniken vorzugehen, die häufig in Phishing und Spam-E-Mails verwendet werden, wie z.B. E-Mails mit gefälschten Absenderadressen, die scheinbar von legitimen Organisationen stammen.

Wie Sie bei Mailjet Ihre Absender Domain einrichten, erfahren Sie hier: SPF & DKIM Authentifizierung.

Besonders wichtig ist daher auch, dass Sie die richtige Absender-Adresse verwenden. Welche das sein sollte, sehen wir uns im Folgendem an.

IP Adresse festlegen

So wie auch Banken die Schufa zur Bestimmung einer Kreditwürdigkeit einsetzen, vergeben die ISPs (Gmail, Yahoo usw.) einen Reputationswert für jede IP-Adresse der Absender.

Dabei gilt es zwischen 2 verschiedenen Arten von IP-Adresse zu unterscheiden: Der gemeinsam genutzten (Shared IP) und der dedizierten IP (Dedicated IP).

Gemeinsam genutzte IP

Einiges hängt von Ihrem E-Mail Volumen ab. Versenden Sie einige hundert oder tausend Mails pro Monat (Bulk E-Mail), bietet es sich an, eine gemeinsam genutzte IP-Adresse (Shared IP) zu verwenden. Hierbei versenden Sie mit anderen Nutzern über eine IP und profitieren so von der guten Reputation.

Ihr Vorteil: Besonders für Versender mit geringem Sendevolumen ist es schwierig, eine positive Reputation aufzubauen und zu erhalten. Eine gemeinsam genutzte IP-Adresse hilft Ihnen dabei, dennoch eine optimale Zustellbarkeit zu erreichen.

Abbildung, die zeigt wie eine Shared IP und eine Dedicated IP mit einem Server verbunden sind.

Unterschied zwischen geteilter und gemeinsam genutzter IP Adresse

Allerdings gilt hier auch das “Mitgehangen, mitgefangen”-Prinzip. Sofern andere E-Mail Versender, die vom gleichen Pool aus versenden, Schabernack betreiben und dafür von ISPs bestraft werden, dann werden Sie davon ebenfalls betroffen sein.

Dedizierte IP

Vor allem für Vielversender ist eine eigene IP-Adresse interessant. Wenn Sie genügend E-Mails versenden (wir empfehlen mindestens 150.000 E-Mails per Monat oder mehr), sind Sie nicht mehr auf die Reputation anderer Sender angewiesen.

Mit einer dedizierten IP haben Sie die alleinige Kontrolle über Ihre E-Mail Reputation. Dies bedeutet auch, dass sich negative Statistiken sehr schnell auf Ihre Zustellbarkeit auswirken werden.

Da Sie sich weder die IP-Adresse noch die technischen Ressourcen mit anderen Versendern teilen müssen, sind Sie in der Lage, größere Mengen an E-Mails in kürzerer Zeit zu versenden.

Doch nicht immer lohnt sich eine dedizierte IP Adresse. Manchmal genügt auch eine Shared IP Adresse. Welche Variante die passende für Sie ist, das erfahren Sie hier: Der Unterschied zwischen dedizierte und Shared IP.

Die richtige Absender-Adresse

Neben der Betreffzeile sehen Ihre Empfänger auch den Namen Ihrer Absender-Adresse als Erstes, wenn Sie ihren Posteingang nach wichtigen und interessanten neuen E-Mails durchsuchen.

Doch damit Ihre E-Mail es überhaupt bis hierhin schafft, ist es wichtig, bei der Wahl Ihrer Adresse einige zu beachten.

Benutzen Sie keine privaten E-Mail Adressen von Gmail, GMX oder Web.de, diese Praxis wirkt unprofessionell und bei erhöhtem Sendevolumen werden Ihre E-Mails vermutlich von jedem Spam-Filter abgefangen.

Verifizieren Sie Ihre Domain. Verwenden Sie daher nur eine passende Adresse, die mit Ihrer Webseite verbunden ist.

Beispiel: Bestätigung einer Domain

Beispiel: Bestätigung einer Domain

Auf diese Weise steigen Ihre Chancen, von den Internet Service Providern Ihrer Empfänger als vertrauensvoller Absender angesehen zu werden.

Tipp: Verwenden Sie nach den @ Ihren Markennamen.

Dies schafft eine eindeutige Zuordnung Ihrer E-Mails. Kostenlose webbasierte E-Mail Adressen wie @gmail, @yahoo, @web, @hotmail etc. sind gerade bei Selbstständigen und Kleinstunternehmen beliebt.

Vermeiden Sie dennoch solche E-Mail Adressen.

Hinsichtlich der Information vor dem @ gilt: Wählen Sie vor dem entweder einen nicht personengebundenen Absendernamen wie

  • kontakt@

  • info@

  • shop@

  • willkommen@

  • newsletter@

  • kundensupport@

  • hilfe@

Wenn Sie Einzelunternehmer sind und nur über ein Postfach verfügen, bietet sich eine Kombination aus Ihrem Eigen- und Unternehmensnamen an.

Wie  Absender-Adressen und Antwort-Adressen bei Mailjet einrichten

Beispiel verschiedener E-Mail Adressen im Mailjet Backend

Sofern Sie als persönliche Brand auftreten, ist auch nur ihr eigener Name denkbar.

Ein ebenfalls immer noch weit verbreiteter Fehler ist das Nutzen einer sogenannten “Noreply-Adresse” - egal ob bei Marketing oder Transaktionalen E-Mails.

Diese E-Mails enthalten meist automatisch generierte Informationen, auf die der Empfänger nicht antworten soll. Tut er es doch, laufen die Antworten meist ins Leere.

Die E-Mail Kommunikation erscheint hier unpersönlich und nicht gewollt. Solche E-Mail Absendernamen erwecken den Eindruck, als wenn der Absender keine Antwort vom Empfänger haben möchte.

Das kann unter Umständen problematisch sein.

Beispiel einer Noreply E-Mail

Beispiel einer Noreply E-Mail

Bei Marketing E-Mails erscheint es, als wenn das Unternehmen “lediglich” seine Werbung platzieren möchte und an einen wirklichen Austausch mit dem Empfänger eher weniger interessiert sei.

Wie Sie ein besserer Partner für Ihre Kunden sind und welche Adressen wir empfehlen, dass haben wir in diesem Blogartikel für Sie zusammengestellt.

Gute Datenqualität garantieren

Die Basis einer jeden erfolgreichen E-Mail Kampagne und eines profitablen E-Mail Marketings ist die Kontaktliste.

Im Gegensatz zu der leider immer noch weit verbreiteten Meinung “viel bringt viel” ist Ihre Liste nicht hochwertiger, je mehr Kontakte sich darin befinden. Möglichst viele E-Mails an viele gesammelte E-Mail Adressen zu senden ist weder lohnend, noch legal.

Besser ist es, an eine treue und interessierte Zielgruppe zu versenden, die sich aus eigenem Interesse zu Ihrem Newsletter angemeldet hat.

Auch Ihre E-Mail Zustellbarkeit wird sich durch diese Praktik verbessern, da sich Ihre Kontakte mit aktiven E-Mail Adressen anmelden werden.

Sehen wir uns im Folgenden an, was einen optimalen Anmeldeprozess ausmacht und auf welche speziellen Aspekte besonders beachtet werden müssen.

E-Mail Adressen erhalten

DSGVO-konforme An- und Abmeldung

Sie sind vermutlich im letzten Jahr nicht drumherum gekommen, sich mit dem Thema DSGVO auseinandersetzen zu müssen.

Neben wichtigen Regeln zur Datensicherung und Schutz der Privatsphäre, brachte die neue Verordnung auch eine Menge Arbeit für den E-Mail Marketing Bereich.

Damit Sie auf der rechtlich sicheren Seite sind, sollten Sie unbedingt zwei wichtige Punkte beachten:

  1. Nutzen Sie für das Anmeldeverfahren zu Ihrem Newsletter ein Double-Opt-In Widget

  2. Stellen Sie am Ende jedes versendeten Newsletters einen Abmeldelink zur Verfügung

Double-Opt-In bedeutet, dass der jeweilige Kontakt nach der Anmeldung eine E-Mail erhält, in der dieser Schritt noch einmal manuell bestätigt werden muss.

DSGVO-konforme Anmeldeformulare mit Mailjet erstellen

Beispiel einer Bestätigungs-E-Mail bei einem Double-Opt-In Verfahren

Viele E-Mail Service Provider wie Mailjet stellen Ihnen die benötigten Funktionen bereits zur Verfügung, sodass Sie diese Anmeldeformulare nur noch an Ihr eigenes Design anpassen brauchen.

Das Widget bringt Ihnen den Vorteil, dass die Anmeldung des neuen Kontakts automatisch gespeichert wird und sie diesen Nachweis für Ihre Unterlagen einfach herunterladen können.

Erstellen Sie bei Mailjet mit nur wenigen Klicks Ihr ganz persönliches Widget

Erstellen Sie bei Mailjet mit nur wenigen Klicks Ihr ganz persönliches Widget

Mindestens genauso wichtig wie die Anmeldung ist für Ihre Empfänger auch die Möglichkeit, sich wieder von Ihrer Kontaktliste abzumelden.

Bieten Sie diese Möglichkeit nicht an, laufen Sie Gefahr, als Spam gekennzeichnet oder geblockt zu werden. Beides schadet Ihrer E-Mail Reputation und damit auch Ihrer Zustellbarkeit. Dies gilt es unter allen Umständen zu vermeiden.

Einen ausführlichen Artikel über den optimalen Abmeldeprozess haben wir hier für Sie vorbereitet.

Wichtig: Je gewissenhafter Sie Ihre Kontaktliste pflegen, desto mehr wird sich dies positiv auf Ihre E-Mail Zustellbarkeit auswirken. Es lohnt sich also! ;)

E-Mail Adressen von Dritten kaufen: Ja oder nein?

Prinzipiell gilt es, keine E-Mail Kontaktlisten von Dritten zu kaufen, auszuleihen oder zu kopieren.

Die Verwendung von solchen Listen ist pure Geldverschwendung.

Diese Listen enthalten viele Spam-Fallen und E-Mail Adressen von schlechter Qualität. Die Verwendung solcher E-Mail Listen verstößt auch gegen die Nutzungsrichtlinien (Acceptable Use Policy) von zahlreichen E-Mail Marketing Softwares.

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese E-Mails Adressen den Spamfiltern bereits bekannt sind, ist hoch.

Wenn Ihre  E-Mail an diese Adresse versendet wird, wird sie automatisch als Spam betrachtet.

Enthält die E-Mail Liste mehrere solcher E-Mail Adressen, dann haben Sie ein Problem. Lassen Sie also lieber die Finger davon.

Mailjet Kunden müssen beim Hochladen ihrer Kontakte bestätigen

Auch bei Mailjet: Das korrekte Aufbauen der Kontaktliste ist Pflicht.

Die E-Mail Kontaktliste pflegen

Um Ihre Kontaktliste auf die optimale Art und Weise pflegen zu können und inaktive Kontakte zu entfernen, benötigen Sie Einblick in Ihre E-Mail Statistiken.

Nur mit einer gepflegten Kontaktliste, dem zeitnahen Entfernen von inaktiven Kontakten sowie dem Aussortieren von abgemeldeten Empfängern ist eine positive E-Mail Reputation sowie eine gute Zustellbarkeit zu gewährleisten.

In Ihren Statistiken sollten Sie daher besonders ein Auge auf Ihre zuletzt gesendete E-Mail Kampagne werfen, um diese immer auf dem neuesten Stand zu halten.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen die wichtigsten Aspekte, die Sie unbedingt bei der Auswertung Ihrer Kampagnen beachten sollten:

  • Bounced bedeutet, dass Sie einen Empfänger nicht mehr unter seiner Adresse erreichen können. Wenn eine E-Mail nicht zugestellt wird, da dieses Konto nicht mehr existiert, gilt als “bounced”.

  • Unsubscribed bedeutet, dass ein Empfänger sich dazu entschieden hat, ihre E-Mails nicht mehr länger zu erhalten. Er beendet das Abonnement und landet in der Kategorie abgemeldet.

  • Blocked sind E-Mails, die zuvor als „bounced“ bezeichnet wurden, weil die E-Mail-Adresse nicht mehr existiert. Allerdings haben Sie Ihre Kontaktliste nicht überarbeitet und erneut versucht, eine E-Mail an diese Adresse zu schicken. Mailjet hat diese nicht mehr existierende Adresse bereits markiert. Die E-Mail gilt als “blocked”.

  • Spam: Wenn einer Ihrer Kontakte eine Ihrer E-Mails als Spam markiert, werden künftige Nachrichten, die Sie an diese Adresse verschicken, ebenfalls in den Spam-Ordner geleitet. Das wirkt sich negativ auf Ihre Statistiken aus, da Ihre Spam-Quote ansteigt. Zu dieser Kategorie fügen wir auch die E-Mails hinzu, die in eine Spamfalle geraten (falsche E-Mail-Adressen, die Anbieter von Anti-Spam-Lösungen nutzen, um die entsprechenden Absender zu identifizieren) oder zu denen es Beschwerden gegeben hat (wenn ein Empfänger eine ganz normale E-Mail als Spam gekennzeichnet hat).

Detaillierte-E-Mail-Kampagnen-Statistik-Mailjet

Wählen Sie mit einem Klick aus, welche Statistiken angezeigt werden sollen

Tipp: Bei Mailjet können Sie sich die einzelnen Statistiken mit den entsprechenden E-Mail Adressen anzeigen lassen.

Auf diese Weise können Sie Adressen mit dem Status “gebounced” oder “blocked” ganz einfach und schnell manuell von Ihren Kontaktlisten abmelden und so Ihre Statistiken verbessern.

Wenn Sie Ihre Kontaktlisten regelmäßig pflegen, haben Sie nur geringen Aufwand und werden als Resultat bessere Ergebnisse erzielen. Dies kommt letztendlich der Zustellbarkeit Ihrer E-Mails zu Gute.

Die E-Mail erstellen

Die richtige Codierung

Variante 1: HTML

Bei vielen Anbieter von E-Mail Marketing Lösungen haben Sie die Möglichkeit, neben dem Drag-and-Drop Editor Ihre E-Mails auch direkt per HTML zu programmieren.

Doch Vorsicht: Eine nicht korrekt kodierte E-Mail kann schnell den Anti-Spam-Filter auslösen!

Stellen Sie daher sicher, dass sich keine Programmierungsfehler in Ihrem HTML-Code befinden.

Tipp: Sollten Sie sich beim Programmieren Ihrer E-Mail unsicher sein, nutzen Sie einfach den E-Mail Editor von Mailjet, dieser erzeugt einen optimierten Code für Sie.

Variante 2: MJML

Neben dem Drag-and-Drop Editor und der Möglichkeit, per HTML Ihre E-Mails zu erstellen, bietet Mailjet Ihnen auch noch eine weitere Alternative: Unsere eigene Programmiersprache MJML!

Mit dieser können Sie noch einfacher ansprechende E-Mail Vorlagen erstellen, die auf allen Endgeräten optimal angezeigt werden.

EN-Box-MJML-2

E-Mails ganz einfach mit MJML codieren

MJML steht für “Mailjet Markup Language” und wurde speziell dafür entwickelt, responsive E-Mails noch schneller und effektiver zu gestalten.

Unsere Open Source Programmiersprache können Sie sowohl online, als auch offline verwenden, probieren Sie es aus!

Spam-Wörter vermeiden

Es gibt vermutlich nicht viel, was für E-Mail Versender frustrierender ist, als wichtige Kampagnen im Spam-Ordner wiederzufinden.

Wenn Sie die technischen Grundlagen befolgen, Ihre Kontaktliste regelmäßig säubern und wertvolle Inhalte versenden, haben Ihre E-Mails bereits gute Chancen, nicht von Spam-Filtern aussortiert zu werden.

Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Einstufung Ihrer E-Mails durch diese Filter, ist der Grad an enthaltenen “Spam-Wörtern”.

Welche Begriffe sollten Sie vermeiden, um Ihre Zustellbarkeit zu verbessern?

Generell gibt es einige Themen, die von Spam-E-Mail Versendern gerne verwendet werden, so vor allem:

  • Glücksspiel

  • Shopping

  • Gesundheit

  • Dating

Glücksspiel

Shop­pin­g

Gesu­ndh­eit

Dati­ng

Glücksspiel

Kein­ Sche­rz

Jetz­t zusc­hlagen

Haar­ausfall beha­ndeln

Part­ner find­en

Shop­pin­g

Kein­e Abzo­cke

Spec­ial Deal­

Cel­lu­li­te

Sexy­ Männ­er/Frauen

Gesu­ndh­eit

Gewi­nn einl­ösen

Begr­enzte Zeit­

Leic­ht abne­hmen

Sing­les kenn­enlernen

Dati­ng

Pok­er

Schnäppchen

Falt­en entf­ernen

Tra­um­ma­nn

Wet­te

Nur heut­e verf­ügbar

Wun­de­rh­eilung

Fet­is­ch

Tabelle: Beispiele für Spam-Wörter in E-Mails

Aber nicht nur in diesen Branchen sollten Sie besonders darauf achten, welche Wörter Sie in Ihrer E-Mail und der Betreffzeile verwenden. Viele Begriffe können dafür sorgen, dass Spam-Filter auf Sie aufmerksam werden, weil Ihr Inhalt den Praktiken von Spammern ähnelt.

Eine detaillierte Auflistung von verdächtigen Wörtern haben wir in unserem kostenlosen Guide für Sie zusammengestellt:

Spam-Test durchführen

Spam-Tests helfen Ihnen dabei, die Spamgefahr einer E-Mail zu ermitteln.

Wenn Sie einen E-Mail Dienstleister wie Mailjet verwenden, um E-Mails zu versenden, dann ist Ihre beste Wahl eine so genannte Seed-Liste. Eine Seed-Liste ist eine Liste von internen E-Mails, an die Sie eine Test-E-Mail senden können, z.B. an Mitarbeiter, Familienmitglieder oder Freunde.

Idealerweise decken die E-Mail Adresse eine Reihe von E-Mail Clients und -Geräten ab. Auf diese Weise überprüfen Sie, ob Ihre E-Mail es wahrscheinlich durch die verschiedenen Spamfilter schafft oder nicht.

Spam-Tester testen Ihre E-Mail u.a. auf:

  • E-Mail Server-Reputation

  • Absender E-Mail Adresse

  • Absende -IP-Adresse

  • E-Mail Server-Konfiguration

  • E-Mail Inhalt und Betreffzeile

  • IP-Blacklisting

Text-Bild Verhältnis

Bilder machen E-Mails lebendig, bunt und enthalten viele Informationen. Deswegen ist die Versuchung groß, eine Vielzahl von Bildern zu verwenden.

Doch ist diese Praxis empfehlenswert?

Die Antwort ist nein. E-Mails, die wenig Text und viele Bilder enthalten sind ein beliebtes Mittel bei Spammern. Das wissen auch die Internet Service Provider, die als Konsequent derartige E-Mails blockieren.

Sie möchten die Vorlage ausprobieren? Erstellen Sie ein kostenloses Konto, um diese Newsletter Vorlage anzuschauen und herunterzuladen.

Wir empfehlen daher ein Text-Bild Verhältnis von 60:40 oder sogar 70:30 zugunsten des Textes. Mehr über das optimale Verwenden von Bildern erfahren Sie in unserem Blogartikel zu diesem Thema.

Versenden Sie Ihre E-Mails regelmäßig

Unregelmäßiger E-Mail Versand ist für Spamfilter verdächtig.

Je regelmäßiger Sie E-Mails versenden, desto besser lernen die E-Mail Clients Sie kennen und schneller stufen Sie als vertrauenswürdigen Versender ein.

Die Gefahr, dass Ihre E-Mails in den Spam-Ordner gelangen, sinkt dementsprechend.

Doch Vorsicht! Regelmäßig heißt nicht, dass Sie Ihre Empfänger mit E-Mails bombardieren sollten. Installieren Sie einen festen Versandfrequenz und Uhrzeit. Wir bei Mailjet beispielsweise versenden unseren Newsletter jeden Donnerstag um die Mittagszeit.

Doch heißt das, dass Sie Sondermailings nun einstellen sollten? Nein. Versuchen Sie jedoch im Redaktionsplan fest eingeplante Marketing E-Mails (Newsletter aller Art, E-Mails mit Inhalten via RSS-Feed getriggert etc.) immer zur selben Zeit zu versenden.

Beispiel für einen E-Mail-Planer. Quelle: Mailjet

Beispiel für einen E-Mail-Planer. Quelle: Mailjet

Die richtige E-Mail Marketing Software

Nach den technischen und inhaltlichen Grundlagen bleibt ein wichtig Aspekt übrig, der maßgeblich zu der Zustellbarkeit Ihrer E-Mail Kampagnen beiträgt: Ihr E-Mail Service Provider.

Diese Anbieter stellen Ihnen die Infrastruktur für Ihren E-Mail Versand zur Verfügung, was die Wahl besonders wichtig macht.

Prüfen Sie also zunächst, welche Anforderungen Sie an Ihren Anbieter haben und ob diese erfüllt werden können.

Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Funktionen, auf die Sie unbedingt dabei achten sollten und warum diese so wichtig für Ihren E-Mail Versand (und für Ihre Zustellbarkeit) sind:

Funk­tio­n

Waru­m es wich­tig ist:­

Funk­tio­n

SPF,­ DKIM­ & DMAR­C

Die tech­nischen Grun­dlagen Ihre­s Vers­andes

Waru­m es wich­tig ist:­

Dedi­zierte/gemeinsame IP

Wich­tig für die unte­rschiedliche Anfo­rderungen der Kund­en

Voll­e DSGV­O-Konformität

Dami­t Ihre­ E-Ma­ils nach­ den neue­sten Date­nschutz-Richtlinien vers­endet werd­en

Zuve­rlässige SMTP­ Serv­er

Für das schn­elle und zuve­rlässige Vers­enden Ihre­r Mail­s

Deta­illierte E-Ma­il Stat­istiken

Für die Anal­yse und Opti­mierung Ihre­r Kamp­agnen

Einf­ach zu bedi­enender E-Ma­il Edit­or

Für das schn­elle und einf­ach Erst­ellen Ihre­r E-Ma­ils

Seg­me­nt­ierung

Wich­tig für Ihre­ Pers­onalisierung und die Orga­nisation Ihre­r Kont­aktlisten

A/B Test­s

Test­en Sie vers­chiedene Vari­anten Ihre­r E-Ma­ils für das best­e Erge­bnis

Tabelle: Über diese Funktionen sollte Ihre E-Mail Marketing Software verfügen 

Achten Sie besonders darauf, dass Ihr Anbieter die europäischen Datenschutz-Richtlinien einhält. Ein gutes Indiz dafür sind entsprechende Zertifikate, wie etwa ISO 27001. Sie gewährleisten, dass Ihre E-Mails Software nach internationalen Standards geprüft wurde und den Anforderungen gerecht wird.

Erhalten Sie weitere Tipps und Tricks in unserem 32-seitigen Guide einer optimalen Zustellbarkeit und wie Sie diese für Ihre E-Mail Marketing implementieren:

E-Book

Punktlandung im Posteingang: Die Grundlagen der E-Mail-Zustellbarkeit

Großartige E-Mails sollten nicht im Nirwana verschwinden. Entdecken Sie alle Tools, die Sie für eine Punktlandung im Posteingang wissen müssen.

Hier geht es zum kostenlosen Guide einer optimalen Zustellbarkeit

Fazit

Sie wissen nun, wie Sie die bestmögliche Grundlage für eine gute E-Mail Zustellbarkeit legen - von den technischen Einstellungen bis zur optimalen inhaltlichen Gestaltung Ihrer E-Mail Kampagnen.

Wahr ist jedoch auch, dass Sie eine zufriedenstellende Zustellbarkeitsrate nicht ohne eigenes Engagement erreichen werden. Die Pflege Ihrer Kontaktlisten ist ein stetiger Prozess, der Sie bei richtiger Umsetzung allerdings auch mit den entsprechend positiven Ergebnissen belohnen wird.

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